Isabell, Lena, Janina
„Ihr habt fünf Minuten.“ Jetzt bekam ich richtig Angst. Und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Wir liefen in Windeseile zurück in unser Haus und packten eilig unsere Sachen.
Mit zitternden Händen greife ich nach meiner Tasche, die schon abgenutzt ist und werfe mein Tagebuch, mein Handy und meine Anziehsachen schnell hinein. Mir schießen tausend Gedanken durch den Kopf.
„Was passiert?
Wohin?
Sehe ich euch je wieder?
Werde ich sterben? ….“
Als ich die Treppe herunter laufe, steht meine Familie schon draußen und wartet auf mich.
Der Polizist steht mit seiner Pistole vor uns. Seine Uniform ist dunkel-braun und sein Gesichtsausdruck wirkt mit den buschigen Augenbrauen düster. Am liebsten wäre ich jetzt schreiend weggerannt.
Ich sehe wie unsere Nachbarn von Polizisten abgeführt werden. Es ist schrecklich das mit anzusehen. Ich frage mich, was passieren wird. Alle werden zu einem Transporter geführt, wo wir uns hineinsetzen sollen. Die Frauen in den einen und die Männer in den anderen Teil.
Das alles passiert nur, weil wir anders sind. Immer wieder.
Isabell Gerken
Anna-Lena Wolf
Janina Lührs
März 2012